Fredo Plugins bei diesem "Kotflügel"
#1
Zu den Fredos habe ich schon div. Fragen gestellt, sorry wenn ich da nochmal nachfrage, komme irgendwie nicht weiter. Zum Beispiel dieser Kotflügel für 3D Druck, das Blech braucht ja eine "Dicke" , sagen wir 3 mm. Würde man da zuerst einen "Block" erstellen und den Rest rausschneiden oder zuerst die Rundungen oder wie wäre die Vorgehensweise? So simpel der Kotflügel aussieht, der ist schwieriger als man denkt. Ich finde auch kein passendes Video. Falls jemand sowas ähnliches schon mal gemacht hat oder ein Beispiel kennt, wäre ich für Tipps dankbar.

Ich habe mir cottys Vasen angesehen, da gibts ja auch solche "Rundungen", aber wie gemacht?

LG Rosketch
[attachment=2351]

Nachtrag: habe einen etwas älteren Thread zum Thema Karosserie gefunden mit Links von Norbert. Das ist zwar nicht für 3D Druck gedacht  zeigt aber ein paar Ansätze:

https://www.sketchup-forum.de/Thread-Anl...Karosserie

https://youtu.be/tv8gECOxLxY 



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#2
Hallo Rosketch,
ich würde zuerst den Kotflügel ohne Materialstärke modellieren und ihm erst dann mit Joint PushPull die Materialstärke geben.
LG Jörg
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#3
Hallo Rosketch,
auch ich würde nur mit einer Fläche beginnen - wie schon Jörg schreibt - und sie später verdicken.
Ich habe mal so auf "die Schnelle" was versucht. Ohne korrekte Maße oder Schönheit.
   
Es ist nicht so einfach, nur eine gekrümmte Fläche zu erstellen, die in etwa die gewünschte Form hat,
Deshalb machte ich es mit Curvi Loft Loft an Pfad entlang, wo aber Flächen verwendet werden.
Möglich wäre es sicher auch mit Curvi Loft Loft von Spline, da werden aber mehr Zwischenlinien gebraucht. Mit dieser Möglichkeit hätte ich die größten Hoffnungen.
Bei Curvi Loft Hautbildung müsste ich mich erst näher damit befassen, hatte ich noch nie verwendet.

Alle andere Kurven erstellte ich mit der Auswahl aus BZ_Toolbar.

Rosketch, also prinzipiell kannst Du so vorgehen:
Mache gedanklich möglichst viele Schnitte durch den Kotflügel (ich hatte ja nur 4).
Erstelle Flächen, die fächerförmig im Bereich des Kotflügels liegen. Gruppieren und auf Layer Hilfskonstr. legen.
Dann zeichnest Du einen Bogen (Kurve), der den "Schwung" des Flügels darstellt.
Zeichne auf die Flächen Deine Außen-Linien (Schnitte) des Kotflügels.
Ab jetzt kommt die Zeit des Probierens, welcher Curviloft Dir am besten hilft. Braucht sicher Zeit und Geduld Confused .

Viel Erfolg
LG Peter
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#4
Für organische Formen bieten sich auch die (kostenpflichtigen) Plugins Artisan und SubD an.

Edit: Beispiel mit SubD

   
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#5
Früher sagte man, wer lesen kann, ist im Vorteil. Heute: Wer Videos schauen kann ist noch besser dran.
Man sollte sich einfach mal dieses Video anschauen, dann wird alles viel einfacher. Confused

Ich habe weiterhin nur meine 4 "(häßlichen) Schnitte" genommen. Ohne Flächen oder irgend eine Kurve für den "Schwung" des Kotflügels. Jeden einzelnen Schnitt jedoch vorher in eine Polylinie verwandelt (Plugin Weld).
Benutzte dann ganz einfach den Curvi Loft Loft von Spline, gemäß der Vorgabe im Video und schon habe ich eine schöne gebogenen geschlossenene Fläche.

   
Diese Fläche kann man als Gruppe dann von den Linien trennen und mit Joint Push Pull verdicken.

Rosketch, wenn Du schönere und genauere Schnitte machst, könnte das ein ordentlicher Kotflügel werden.

LG Peter
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#6
Vielen Dank für die Tipps und die Beispiele. So nen "einfachen" Kotflügel zeichnen ist gar nicht so einfach, viel schwieriger als ich dachte, zumal die Rundungen nicht gleichmässig verlaufen - ob ich das überhaupt hinkriege?

Werde das jedenfalls mal üben, vielleicht auch mit den Sandkistenwerkzeugen oder kombiniert. Falls oder sobald es ein Ergebnis gibt, werde ich es zeigen, wird sicher etwas dauern.
LG Rosketch
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#7
Mich interessiert das Thema ja auch. 
Sagt mal, hat man im Nachhinein auf die erzeugte Geometrie mit diesen Plugins noch Einfluß? Oder zeichnet man die Schnitte des Lofts, generiert diese dann und fertig? Oder kann man die Schnitte im Nachhinein noch ändern und damit auch das ganze Loft?
Selbe Frage gilt für SubD. Kann ich, nachdem die Flächen unterteilt wurden, noch auf das rohe Mesh zugreifen? Oder den Unterteilungslevel nochmal anpassen?
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#8
Hallo Peter,
die einzelnen Segmente (Splinekurven) kann man im Nachhinein nicht mehr ändern!
Die fertige Fläche oder der Körper wird aber automatisch in Dreiecke aufgeteilt. Diese kann man mit eingeblendeter Geometrie sichtbar machen.
Nach Gruppe bearbeiten kann man diese Linien markieren und Verschieben. Das erinnert etwas an den Sandkasten, ist aber bei Weitem nicht so komfortabel.

Noch bevor Du den grünen Haken zum Fertigstellen der Fläche drückst, kannst Du ja noch die Anzahl der Segmente auswählen. Diese wiederum teilen sich aber auch nicht so gleichmäßig schön auf, wie im Sandkasten.

Deshalb meine Empfehlung: möglichst viele und genaue Splinekurven erstellen, bevor man Curviloft anwendet. Dann hat man keine Änderungen im Nachhinein.

Schau Dir einfach nochmals das bereits genannte Video an. Ich musste es mir auch öfters reinziehen, bis ich mir all die vielen Möglichkeiten der Einflussnahme merken konnte.

LG Peter
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#9
(06.10.2018 - 09:18)Peter C schrieb: Schau Dir einfach nochmals das bereits genannte Video an. Ich musste es mir auch öfters reinziehen, bis ich mir all die vielen Möglichkeiten der Einflussnahme merken konnte.

Vielen Dank, mache ich.
Habe inzwischen auch die bewusste Karosserie im Warehouse gefunden - 1949er International Harvester Truck - und auch den Kotflügel, natürlich keine "Dicke" sondern "dünnhäutig". Muss das Teil also schon nicht mehr selbst zeichnen (obwohl ich es versuchen werde), sondern ihm zwecks 3D Druck eine "Dicke" geben. Eine Herausforderung ist sicher auch das "gerundete" Karosseriedach.
Vielleicht kann einer sich die SKP mal ansehen? Vielen Dank.
LG Rosketch

[attachment=2359]

[attachment=2358]
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#10
Hallo Rosketch,
Klar habe ich mir die Karosserie mal angeschaut.
Das Dach ist aber in einer sehr großen Gruppe integriert. Die geht bis zum Kühlergrill nach vorn.
Diese Gruppe wirst Du - auch im Hinblick aufs Drucken - in handlichere Gruppen aufteilen müssen. Notfalls auch durch Trennen (Verschneiden).
Aber ansonsten sind doch alle Karosserieteile und auch das Dach fertig modelliert, dünnhäutig und Du brauchst sie nur mit Joint Push Pull zu verdicken. So groß wird die Herausforderung also nicht werden.
Etwas Aufmerksamkeit verlangen noch die Sicken und Rahmen bei den offiziellen Nähten und rund um die Fenster und Türen.

Alles in allem wirst Du für dieses Projekt mit den Bordmitteln von SU auskommen und nur Joint Push Pull wird nötig sein.
Dann also gutes Gelingen und wir würden uns freuen, wenn Du dann von Deinen gedruckten Teilen einige Fotos in die Galerie stellen würdest.

LG Peter
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