10.01.2019 - 12:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2019 - 12:26 von Lippinator.)
Hallo zusammen!
Ich arbeite als Supportmitarbeiter in einem Unternehmen in dem 3D visuallisierung ein großer Bestandteil ist. Immer wieder hab ich mit Anwender zu tun, deren Hardware einfach zu schlecht ist um moderne 3d Programme vernünftig zu betreiben. Deswegen hier ein paar Tips, sollten sie vorhaben in einen neuen Rechner zu investieren:
Wir fangen mit der Festplatte an.
Wegen der weitaus besseren Lese- / Schreibgeschwindigkeit empfehle ich SSD Festplatten für das Betriebssystem und Programminstallation. Bei großen Datenbanken, usw. ist dann durchaus eine weitere z.bb 4 TB Festplatte sinnvoll. (schaut was da momentan Preis pro TB am günstigsten ist und die Schreibgeschwindigkeit hoch)
Wenn mir heute ein Verkäufer einen PC/Laptop anbietet ohne SSD als primäre Festplatte, würde ich diesen persönlich nicht kaufen.
Der RAM Speicher ist ziemlich unkompliziert.
4 GB ist das empfohlene Minimum, aber ein halbwegs anständiger PC sollte heutzutage mit 8, 16 oder 32 GB RAM ausgestattet sein.
Prozessor:
Ich empfehle eine CPU mit einer Basisgeschwindigkeit (nicht Turbo) von ~ 2,4 GHz oder besser. Der Grund, den ich hier aufführe ist weil wir in der Regel hier die leistungsschwächeren Prozessoren hinter uns gelassen haben.
Wenn Sie jedoch eine bessere Leistung wünschen, sollten Sie die i5- oder i7-Prozessoren in Betracht ziehen.
Für allgemeine Programme gilt die Regel: Je höhere GHz-Leistung desto besser. Hier ist die Anzahl der Kerne in der CPU derzeit nicht viel ausschlaggebend.
Die Anzahl der CPU-Kerne spielt jedoch eine große Rolle bei z.B. Renderprozessen, da alle verfügbaren Kerne verwendet werden.
Soviel dazu. Kommen wir zum Herzstück:
Grafik!
Es gibt eine Webseite in der fast alle Graphikkarten aufgelistet sind und nach Leistung und Preis bewertet werden: https://www.videocardbenchmark.net/gpu_list.php
Aus Erfahrung heraus empfehle ich unseren Anwendern Graphikkarten mit mindestens 1300 Passmark G3D Punkten, die Empfehlung liegt bei rund 5000 Punkten sollten sie mit Rendering arbeiten.
Wenn Sie sich die moderne Aufstellung der Nvidia-Karten ansehen, werden normalerweise vier Karten angezeigt und alle erfüllen oder übertreffen diese Leistungsempfehlungen:
GeForce GTX 1050 (Passmark Punkte: 4 503)
GeForce GTX 1060 (Passmark Punkte: 8 893)
GeForce GTX 1070 (Passmark Punkte: 11 108)
GeForce GTX 1080 (Passmark Punkte: 12 204)
Es gibt daher eine leistungsstärkere Version einiger dieser Karten, die nach ihren Nummern mit einem "Ti" -Tag gekennzeichnet sind, beispielsweise der GTX 1050 Ti. Diese weisen jedoch in der Regel ein entsprechend höheres Preisschild auf.
Beim Kauf eines modernen Laptops empfehle ich eine Karte aus der GeForce 10xx-Linie und die älteren 7xx-, 8xx- und 9xx-Karten. ACHTUNG, wenn sie ein "M" -Tag haben, da ihre Leistung mit modernen Karten einfach nicht übereinstimmt. Ganz zu schweigen davon, dass sie viel größer und schwerer sind, was zu einem sperrigen Laptop führt.
GeForce GTX 950M (Passmark: 1776)
GeForce GTX 960M (Passmark: 2139)
GeForce GTX 970M (Passmark: 3893)
Es gibt auch eine moderne Linie der Titan GeForce-Karten. Und obwohl diese zwar eine erstaunliche Leistung bieten und es technisch möglich ist diese in ein Notebook einzusetzen, bedeutet dies, dass sie einen sehr hohen Preis haben, weswegen ich sie vorerst ignoriere.
Der Elefant ist im Raum natürlich die Quadro-Reihe.
Diese häufig für "Professional" -Laptops verwendeten Karten sind spezielle Karten, die eine verbesserte Leistung bieten sollen.
Jedoch: Für Sketchup sind diese Karten eine schlechte Wahl, da sie mehr kosten und eine schlechtere Leistung als die GeForce bieten.
Zum Schluss noch eine Erwähnung für die allgegenwärtigen Intel HD-Grafikprozessoren, die in alle modernen Prozessoren der i-Serie integriert sind.
Es ist zwar möglich, Sketchup auf diese Weise zu starten, sie müssen jedoch bedenken, dass es sich nicht um dedizierte Karten handelt, was bedeutet dass sie keinen eigenen Grafikspeicher haben und im allgemeinen einen viel niedrigeren Leistungspunkt aufweisen:
Intel HD Graphics 610 (Passmark: 711)
Intel HD Graphics 620 (Passmark: 931)
Intel HD-Grafik 630 (Passmark: 1137)
Intel Iris Plus-Grafik 640 (Passmark: 1406)
Ich arbeite als Supportmitarbeiter in einem Unternehmen in dem 3D visuallisierung ein großer Bestandteil ist. Immer wieder hab ich mit Anwender zu tun, deren Hardware einfach zu schlecht ist um moderne 3d Programme vernünftig zu betreiben. Deswegen hier ein paar Tips, sollten sie vorhaben in einen neuen Rechner zu investieren:
Wir fangen mit der Festplatte an.
Wegen der weitaus besseren Lese- / Schreibgeschwindigkeit empfehle ich SSD Festplatten für das Betriebssystem und Programminstallation. Bei großen Datenbanken, usw. ist dann durchaus eine weitere z.bb 4 TB Festplatte sinnvoll. (schaut was da momentan Preis pro TB am günstigsten ist und die Schreibgeschwindigkeit hoch)
Wenn mir heute ein Verkäufer einen PC/Laptop anbietet ohne SSD als primäre Festplatte, würde ich diesen persönlich nicht kaufen.
Der RAM Speicher ist ziemlich unkompliziert.
4 GB ist das empfohlene Minimum, aber ein halbwegs anständiger PC sollte heutzutage mit 8, 16 oder 32 GB RAM ausgestattet sein.
Prozessor:
Ich empfehle eine CPU mit einer Basisgeschwindigkeit (nicht Turbo) von ~ 2,4 GHz oder besser. Der Grund, den ich hier aufführe ist weil wir in der Regel hier die leistungsschwächeren Prozessoren hinter uns gelassen haben.
Wenn Sie jedoch eine bessere Leistung wünschen, sollten Sie die i5- oder i7-Prozessoren in Betracht ziehen.
Für allgemeine Programme gilt die Regel: Je höhere GHz-Leistung desto besser. Hier ist die Anzahl der Kerne in der CPU derzeit nicht viel ausschlaggebend.
Die Anzahl der CPU-Kerne spielt jedoch eine große Rolle bei z.B. Renderprozessen, da alle verfügbaren Kerne verwendet werden.
Soviel dazu. Kommen wir zum Herzstück:
Grafik!
Es gibt eine Webseite in der fast alle Graphikkarten aufgelistet sind und nach Leistung und Preis bewertet werden: https://www.videocardbenchmark.net/gpu_list.php
Aus Erfahrung heraus empfehle ich unseren Anwendern Graphikkarten mit mindestens 1300 Passmark G3D Punkten, die Empfehlung liegt bei rund 5000 Punkten sollten sie mit Rendering arbeiten.
Wenn Sie sich die moderne Aufstellung der Nvidia-Karten ansehen, werden normalerweise vier Karten angezeigt und alle erfüllen oder übertreffen diese Leistungsempfehlungen:
GeForce GTX 1050 (Passmark Punkte: 4 503)
GeForce GTX 1060 (Passmark Punkte: 8 893)
GeForce GTX 1070 (Passmark Punkte: 11 108)
GeForce GTX 1080 (Passmark Punkte: 12 204)
Es gibt daher eine leistungsstärkere Version einiger dieser Karten, die nach ihren Nummern mit einem "Ti" -Tag gekennzeichnet sind, beispielsweise der GTX 1050 Ti. Diese weisen jedoch in der Regel ein entsprechend höheres Preisschild auf.
Beim Kauf eines modernen Laptops empfehle ich eine Karte aus der GeForce 10xx-Linie und die älteren 7xx-, 8xx- und 9xx-Karten. ACHTUNG, wenn sie ein "M" -Tag haben, da ihre Leistung mit modernen Karten einfach nicht übereinstimmt. Ganz zu schweigen davon, dass sie viel größer und schwerer sind, was zu einem sperrigen Laptop führt.
GeForce GTX 950M (Passmark: 1776)
GeForce GTX 960M (Passmark: 2139)
GeForce GTX 970M (Passmark: 3893)
Es gibt auch eine moderne Linie der Titan GeForce-Karten. Und obwohl diese zwar eine erstaunliche Leistung bieten und es technisch möglich ist diese in ein Notebook einzusetzen, bedeutet dies, dass sie einen sehr hohen Preis haben, weswegen ich sie vorerst ignoriere.
Der Elefant ist im Raum natürlich die Quadro-Reihe.
Diese häufig für "Professional" -Laptops verwendeten Karten sind spezielle Karten, die eine verbesserte Leistung bieten sollen.
Jedoch: Für Sketchup sind diese Karten eine schlechte Wahl, da sie mehr kosten und eine schlechtere Leistung als die GeForce bieten.
Zum Schluss noch eine Erwähnung für die allgegenwärtigen Intel HD-Grafikprozessoren, die in alle modernen Prozessoren der i-Serie integriert sind.
Es ist zwar möglich, Sketchup auf diese Weise zu starten, sie müssen jedoch bedenken, dass es sich nicht um dedizierte Karten handelt, was bedeutet dass sie keinen eigenen Grafikspeicher haben und im allgemeinen einen viel niedrigeren Leistungspunkt aufweisen:
Intel HD Graphics 610 (Passmark: 711)
Intel HD Graphics 620 (Passmark: 931)
Intel HD-Grafik 630 (Passmark: 1137)
Intel Iris Plus-Grafik 640 (Passmark: 1406)