Fragen zu STL Import Export in SU Make 2017
#1
Hallo, man kann Dateien zwecks 3D Druck aus SU heraus als STLs exportieren und zwar als ASCII oder als Binärdateien (wobei die binären meist deutlich weniger Speicherplatz als ASCII benötigen). Wann und warum würde man ASCII bzw. binär abspeichern?

Dann habe ich festgestellt, dass SU manchmal bei zu importierenden STL-Dateien abstürzt (egal ob ASCII oder binär) oft wenn die etwas komplexer sind. Als Beispiel ein Screenshot und eine ZIP (mit STL drin).

Hat jemand eine Erklärung?

LG Rosketch

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#2
test-basierte ASCII-Daten können interessant sein, wenn entweder die importierende Applikation das binäre STL-Format nicht beherrscht oder wenn man per Text-Editor die Daten einsehen/ändern möchte. Das binäre und somit ~10x kleinere STL-Format ist ansonsten zu bevorzugen da schlicht besser handlebar (E-Mail/Upload)... natürlich kommt man mehr oder weniger auf dieselbe Grösse wenn man die ASCII-Version zippt.

Das STL-Format ist eigentlich kein Austauschformat für den 3D-Datentransfer, d.h. Import in 3D-Modellieren, sondern dient primär der Weiterverarbeitung durch eine Slicer-Software. Wenn STL-Daten angesehen, analysiert und ggf. editiert werden sollen, kann auch ein STL-Viewer wie netfabb, MiniMagics oder EasyViewStl verwendet werden.

Ab der SketchUp-Version 2018 ist die STL-Schnittstelle nicht mehr als Ruby-Skript basiertes Plugin vorliegend sondern nativ im SketchUp-Source integriert und profitiert somit von einer besseren Speicher-Verwaltung als auch einer deutlich höheren Arbeits-Geschwindigkeit.


Norbert
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#3
Import in SUP v2018 in ~2 Minuten mit Option "Koplanare Flächen zusammenführen" und "Zeichnungsnullpunkt beibehalten" deaktiviert ("Masseinheit: Zentimeter").


Norbert
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#4
Norbert, vielen Dank, wieder was hinzu gelernt.
LG Rosketch
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#5
Das mit dem Abstürzen scheint meistens nur so, auch wenn z.B. der Taskmanager SketchUp als "inaktiv" bezeichnet. 
Man sieht aber wie ein CPU-Kern eifrig arbeitet. Das kann aber sehr viele Stunden dauern. Einfach nebenher laufen lassen oder nachts. Bei einigen Millionen Polygonen kann es mehrere Tage dauern.
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#6
Viele Modellbauer/Modell-3D-Drucker sind Hobby-User, die sich die SU Pro Versionen nicht leisten können und deshalb  - wie ich - weiter mit Make 2017 modellieren, obwohl dieses im Umgang mit STL-Dateien "schwierig" ist (importierte STLs mühsam oder gar nicht zu bearbeiten, lange Ladezeiten, mit Make erzeugte STLs belegen viel Speicherplatz). Aber SU Free oder Shop sind für 3D-Druck-Hobbyuser fast gar nicht geeignet, auch wegen fehlender PlugIn-Möglichkeiten. Da ist Make immer noch die bessere Lösung, wenn man nicht auf Fremd-Lösungen wie das kostenlose Fusion360 umsatteln will.
Als Tipp für Make-User: SU Make kombinieren mit dem kostenlosen Windows 3D Builder, der die SU STLs und andere sehr stark komprimiert, auch STLs komfortabel "schneidet" und repariert, die mit dem 3D Builder gespeicherten/komprimierten STLs lassen sich in SU auch ohne viel Wartezeit re-importieren, besser als die SU-eigenen. Ist natürlich alles ein Kompromiss, besser wäre SU Pro, wenn da nicht die Kosten wären.
Ich frage mich, warum Trimble nicht Make weiterführt und von mir aus 200,00 € verlangt, das könnten sich manche noch leisten...
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#7
Make und Pro unterscheiden sich im Handling von STL-Daten nicht (welche primär als Ausgabeformat für 3D-Drucker gedacht und nicht für einen Datenaustausch zwecks Editierung/Modellierung geeignet sind) ausser dass in den aktuellen SU-Versionen die STL-Schnittstelle integriert ist und daher nicht als langsames Skript (Plugin) sondern mit voller Geschwindigkeit des SketchUp EXEcutable läuft.

Komprimierte STLs bedeuten typischerweise eine Verringerung der Auflösung was für einen 3D-Druck an unkritischen Stellen (also nicht an Krümmungen) wenig relevant ist da die Slicer-Software sowie noch drüber läuft. Zwischenzeitlich gibt's auch ein (kostenpflichtiges) Plugin, mit dem man die Facettierung von Gitternetzdaten direkt in SU reduzieren kann.

Wenn STL-Daten analysiert/repariert/editert werden sollen, ist immer auch das o.g. 'netfabb' eine Anmerkung wert.

Eine Make für ~200,- würde vermutlich die Umsätze der Pro deutlich einbrechen lassen, eine nicht-gewerbliche Nutzung der Make-Version kann und will niemand kontrollieren.

Mit der inzwischen verfügbaren Miet-Lizenz (1 Jahr) steht im übrigen eine kostengünstige Alternative mindestens für gewerbliche Anwender zur Verfügung.


Norbert
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#8
(03.06.2019 - 14:54)SketchUp3D.de schrieb: Eine Make für ~200,- würde vermutlich die Umsätze der Pro deutlich einbrechen lassen, eine nicht-gewerbliche Nutzung der Make-Version kann und will niemand kontrollieren.

Mein Lieblingsthema: "warum kein (fortgeführtes) Make für Hobby-User - ggf. für ~ 200,-- "? Im Umkehrschluß müssten die Umsätze für Pro nach der Einstellung von Make ja merklich gestiegen sein? Naja, sind nur Gedankenspiele die uns Hobbyisten das geliebte Make aktualisiert nicht zurückbringen.
LG Rolf
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